
Appenzeller Molke
Vor 200 Jahren gelangten im Appenzellerland viele vornehme Kurgäste durch Kuren mit alpfrischer Molke zu neuer Gesundheit und neuen Kräften. Bekannte Kurorte waren Gais, Weissbad, Gontenbad und Jakobsbad. Verbunden mit Bädern, Diätvorschriften und Bewegung in der freien Natur erreichte die Molke grosse Heilkraft, Berichte sogar der Heilung von Tuberkulose und Gicht drangen weit hinaus in die Welt. In der Folge betrieben Appenzeller auch im Ausland Kuren, von der Steiermark bis nach Berlin. Mit dem ersten Weltkrieg brachen die grossen Zahlen von Kurgästen ein, der Wert der Molke rückte etwas in den Hintergrund.

Wert der Molke
Molke ist seit der Antike Heilmittel, Hippokrates behandelte Gicht und Lebererkrankungen mit Molke, die Römer schätzten sie als Verdauungshelferin und für eine schöne Haut. Auf dem Bild die Molken-Ausgabe beim Kurhaus Weissbad auf einem Stich von J.B. Isenring um 1830.